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“Unseren Exit hätten wir ohne re:cap nicht geschafft”

Ryte hat von re:cap eine Finanzierung in Höhe von €2 Mio. erhalten. Die Finanzierung wurde in den vergangenen Jahren mehrfach an neue Entwicklungen und Unternehmensziele angepasst. Von einer Brückenfinanzierung in Richtung Profitabilität, zu einer Wachstumsfinanzierung und schließlich bis zu einem erfolgreichen Exit. So hatte Ryte immer die passende finanzielle Rückendeckung, um sicher durch diese Phasen zu navigieren.

Unternehmensprofil

Das Münchner Website User Experience-Startup Ryte bietet Unternehmen eine Software für ganzheitliches Monitoring, Analysieren und Optimieren ihrer Website. Die SaaS-Plattform fokussiert sich auf Bereiche wie SEO, Qualitätssicherung, Web Performance, Barrierefreiheit, Compliance und Sustainability. Die Firma mit Büros in Deutschland und Vietnam kümmert sich um mehr als 700 Kunden, darunter Daimler, Hilti und Boehringer Ingelheim. 2024 kam es zum Exit und Ryte wurde an das US-Unternehmen Semrush verkauft.

Herausforderung
Ryte
in a nutshell

Funding, das sich an dynamische Unternehmensentwicklung anpasst

Nach der erfolgreichen Series A in 2021 entschied sich Ryte, in 2023 einen Dual-Track-Prozess zu starten mit dem Ziel Exit oder nächste Finanzierungsrunde. 

"Wir hatten zwei Szenarien geplant: Wir wollten eine Brückenfinanzierung zum Exit oder zur nächsten VC-Finanzierungsrunde nutzen. Beiden Fällen lag Wachstum und der Weg zum Break-even zugrunde – und das wollten wir mit Fremdkapital finanzieren", erinnert sich CFO und COO Jens Mittnacht zurück.

Ein Finanzinstrument, das sich an Bedürfnisse anpasst

Daher suchte Ryte nach einer flexiblen Finanzierung, die in beiden Szenarien funktioniert. Dazu zog das Unternehmen alternative Finanzierungslösungen in Betracht, zunächst in Form von Venture Debt. Für Jens hatten die Venture-Debt-Angebote jedoch einige Nachteile: 

Für Jens stellte Risikoverschuldung mehrere Herausforderungen dar:

  • Ryte wollte sich zu diesem Zeitpunkt nicht längerfristig an Fremdkapital binden. 
  • Die vertragliche Ausgestaltung von Venture Debt war kompliziert und langwierig, insbesondere auch die Abstimmung mit einem größeren Investorenkreis.
  • Warrants räumen dem Venture-Debt-Anbieter das Recht ein, Fremdkapital in Unternehmensanteile umzuwandeln, was einige der bestehenden Investoren nicht wollten.

Ryte schaute sich deshalb nach Alternativen um – und stieß über sein Netzwerk auf re:cap. "Die Lösung war deutlich einfacher und flexibler zu handhaben. Auch die kurze Laufzeit von 12 Monaten kam uns entgegen. Zudem gibt es keine Warrants", fasst Jens die Unterschiede zusammen. 

Ryte CFO: Jens Mittnacht
Mehr über
Ryte
Lösung

Fremdkapital, mit dem Ryte flexibel auf neue Geschäftsbedingungen reagieren kann

So kam die Zusammenarbeit mit re:cap zustande. Zunächst erhielt Ryte eine Finanzierung von etwa €1,5 Mio. für 12 Monate. Das Kapital diente als Brückenfinanzierung in Richtung Profitabilität und damit zum Exit oder einer Stand-Alone-Finanzierung.

"Wir haben die operativen Kosten damals deutlich gekürzt und unsere Burn Rate stark heruntergefahren", erklärt Jens die damaligen Herausforderungen, "wir haben aber gesehen, dass der Weg zum Exit bzw. zur Stand-Alone-Profitabilität doch etwas länger dauert und daher später noch eine längerfristige Finanzierung gesucht."

Wechsel von kurz- zu langfristiger Finanzierung

Die aktualisierten Pläne von Ryte fielen in den Zeitraum, in dem re:cap sein neues langfristiges Finanzierungsprodukt gemeinsam mit HSBC launchte. Unternehmen erhalten damit Finanzierungen mit einer Laufzeit von bis zu 60 Monaten, inklusive rückzahlungsfreier Zeiträume. 

"Das langfristige Finanzierungsprodukt war für uns ein Gamechanger. Damit können wir auf eine solide 4-Jahresplanung zugreifen. Wir kannten die Prozesse, die sich über die Zeit immer weiter verbessert hatten. Außerdem konnte uns re:cap marktgerechte Konditionen bieten, wie wir sie auch mit Venture Debt vorliegen hatten", so Jens. 

Für die langfristige Finanzierung entwickelte re:cap gemeinsam mit Jens und seinem Team einen detaillierten Funding-Plan mit einem Gesamtvolumen von €2 Mio. Der Funding-Plan beruht auf dem Businessplan von Ryte. Das Unternehmen erhält genau dann Kapital, wenn es die Cash Balance vorsieht – was für mehr Planungssicherheit sorgt. Mit der Finanzierung schaffte Ryte den Break-even und profitables Wachstum.

Doch die Situation änderte sich ein weiteres Mal. 

Denn Ende 2023 kam ein neuer Interessent in Sachen Exit auf Ryte zu: Semrush. Das US-amerikanische Unternehmen ist Marktführer im SEO-Bereich, mit mehr als 115.000 Kund:innen und einem ARR von über $370 Mio – ein idealer globaler Partner für Ryte.

re:cap-Finanzierung sorgt für bessere Verhandlungsposition bei Exit

Damit war das Thema Exit wieder auf dem Tisch.

"Das zeigt einerseits, wie wenig planbar solche Meilensteine wie Exits sind. Andererseits gab uns die Finanzierung von re:cap die notwendige Flexibilität, um uns dahingehend auszurichten", so Jens. 

Ryte war mit der langfristigen Finanzierung von re:cap nicht nur dafür gerüstet, ohne Exit weiterzumachen und profitabel zu wachsen. Das SaaS-Unternehmen ging gestärkt in die Verhandlungen mit Semrush: "Wir wussten, dass wir nicht mit dem Rücken zur Wand stehen und ausreichend finanziert sind. Das beeinflusst natürlich die Verhandlung bei Exit-Gesprächen."

Der Exit ging Mitte 2024 erfolgreich über die Bühne. "Den Exit in dieser Form hätten wir ohne re:cap nicht geschafft", sagt Jens, "auch unsere bestehenden Investoren um Lead Investor Octopus Ventures spielten eine entscheidende Rolle und waren eine große Unterstützung."

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