In der komplexen Welt der Unternehmensfinanzen gibt es Instrumente, die mehr verraten als nur Zahlen. Die Bilanz zeigt das Vermögen und die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt die Ertragskraft. Und das Cashflow Statement? Es geht einen Schritt weiter.
Es enthüllt die tatsächlichen Zahlungsströme und damit die wahre finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Denn was nützen dir Vermögen und Erträge, wenn dein Geld nicht fließt?
Falls du dein Wissen im Cash Management auffrischen möchtest, findest du in unserem Artikel die nötigen Antworten. Ansonsten lernst du in diesem Artikel:
- Was die Aufgaben des Cashflow Statements sind
- Aus welchen Bestandteilen es besteht
- Welche Analysen Unternehmer:innen für die finanzielle Gesundheit ihres Unternehmens aus dem Cashflow Statement ziehen können
- Welche Kennzahlen du in Bezug auf das Cashflow Statement kennen solltest
Das Wichtigste in Kürze
- Transparenz über Zahlungsströme: Das Cashflow Statement zeigt, woher das Geld eines Unternehmens kommt und wofür es verwendet wird – unterteilt in operativen, investiven und finanziellen Cashflow. Es ist damit essenziell für Liquiditätssteuerung und Finanzanalyse.
- Steuerungs- und Frühwarninstrument: Es dient nicht nur der Analyse vergangener Geldflüsse, sondern hilft aktiv bei der Früherkennung von Liquiditätsengpässen – z. B. durch Monitoring von DSO, DPO, Lagerumschlag oder Liquiditätskennzahlen.
- Langfristige Unternehmensanalyse: Durch die Analyse des Cashflows können Unternehmen ihre finanzielle Stabilität und Wachstumsfähigkeit beurteilen. Ein stabiler operativer Cashflow ist essenziell, um die Rentabilität und Zahlungsfähigkeit langfristig sicherzustellen.
Definition: Was ist ein Cashflow Statement (Kapitalflussrechnung)?
Das Cashflow-Statement – im Deutschen auch Kapitalflussrechnung genannt – ist ein zentrales Element der Unternehmensberichterstattung. Es zeigt, wie sich die liquiden Mittel eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums tatsächlich verändert haben, und stellt damit alle Einzahlungen und Auszahlungen systematisch dar.
Im Gegensatz zur Gewinn- und Verlustrechnung, die buchhalterische Größen wie Erträge und Aufwendungen abbildet, konzentriert sich das Cashflow-Statement ausschließlich auf den realen Geldfluss – also auf Mittelzu- und -abflüsse, die die Liquidität direkt beeinflussen.
Die Kapitalflussrechnung gliedert sich in der Regel in drei Bereiche:
- Operativer Cashflow – Geldflüsse aus dem laufenden Geschäftsbetrieb
- Investiver Cashflow – Geldflüsse im Zusammenhang mit Investitionen (z. B. Kauf oder Verkauf von Anlagevermögen)
- Finanzierungs-Cashflow – Geldflüsse aus der Finanzierungstätigkeit (z. B. Kredite, Kapitalaufnahmen oder -rückzahlungen)
Ziel des Cashflow-Statements ist es, Transparenz über die Zahlungsfähigkeit und die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu schaffen. Besonders für Investoren, Kreditgeber und Finanzverantwortliche ist es ein unverzichtbares Instrument zur Beurteilung der wirtschaftlichen Substanz eines Unternehmens.
Der Begriff "Income Statement", wie er im internationalen Kontext teilweise verwendet wird, ist allerdings irreführend: Er bezeichnet in der US-GAAP- und IFRS-Terminologie eigentlich die Gewinn- und Verlustrechnung (Profit and Loss Statement) – also gerade nicht das Cashflow-Statement. Die Begriffe Cashflow-Rechnung, Geldflussrechnung oder Finanzflussrechnung sind hingegen geläufige Synonyme.
Was ist die Aufgabe des Cashflow Statements?

Das Cashflow Statement spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzanalyse und Cashflow-Planung eines Unternehmens. Seine zentrale Aufgabebesteht darin, die tatsächlichen Zahlungsströme eines Unternehmens transparent darzustellen – also aufzuzeigen, woher das Geld kommt und wofür es verwendet wird. Das Cashflow-Statement beantwortet die Frage: "Was ist mit dem Geld passiert?" Die Aufgabe des Cashflow Statements lässt sich in drei Bereiche untergliedern:
Liquiditätsnachweis
- Dokumentation der Zahlungsfähigkeit
- Nachweis der Mittelherkunft und -verwendung
- Basis für die Liquiditätsplanung
Informationsfunktion
- Transparenz für Stakeholder
- Grundlage für Investitionsentscheidungen
- Bewertungsbasis für Kreditgeber
Kontrollfunktion
- Überwachung der Finanzströme
- Früherkennung von Liquiditätsengpässen
- Effizienzkontrolle des Working Capital
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14 Tage kostenlos testenBestandteile und Struktur des Cashflow Statements
Das Cashflow Statement gliedert sich in drei Hauptbereiche: operativen Cashflow, Cashflow aus Investitionen und den Finanzierungs-Cashflow. Jeder dieser Bereiche spielt eine wichtige Rolle bei der Analyse der Zahlungsströme.
Cashflow Statement: Die 3 Hauptbereiche des Cashflows
1. Operativer Cashflow
- Umfasst alle Zahlungsströme aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
- Zeigt die Fähigkeit des Unternehmens, aus dem Kerngeschäft Liquidität zu generieren
- Gilt als wichtigster Indikator für die nachhaltige Geschäftsentwicklung
2. Cashflow aus Investitionen
- Bildet Investitionen ab
- Umfasst Käufe und Verkäufe von Anlagevermögen
- Zeigt die langfristige Entwicklungsstrategie des Unternehmens
3. Finanzierungs-Cashflow
- Dokumentiert Kapitalbewegungen mit Eigen- und Fremdkapitalgebern
- Beinhaltet Dividendenzahlungen und Kreditaufnahmen/-tilgungen
- Reflektiert die Finanzierungsstrategie

1. Operativer Cashflow: Kerngeschäft unter der Lupe
Der operative Cashflow nimmt Ein- und Auszahlungen aus operativen Tätigkeiten in den Blick.
Zu den Einzahlungen aus operativen Tätigkeiten gehören
- Kundeneinzahlungen
- Erhaltene Zinsen
- Sonstige betriebliche Einzahlungen
Zu den Auszahlungen aus operativer Tätigkeiten gehören:
- Zahlungen an Lieferanten
- Personalaufwendungen
- Gezahlte Zinsen
- Steuerzahlungen
Beispielrechnung: Operativer Cashflow
Umsatz: €1.000.000
+ Zinseinahmen: €20.000
– Lieferantenzahlungen: €600.000
– Personalaufwendungen: €250.000
– Zinszahlungen: €30.000
– Steuerzahlungen: €40.000
= Operativer Cashflow: €100.000
Einflussgrößen des operativen Cashflows
Verschiedene Faktoren beeinflussen den operativen Cashflow. Dazu gehören das Management von Forderung und Verbindlichkeiten sowie das Lagerbestandsmanagement.
Eine optimierte Strategie für das Forderungsmanagement, wie z. B. die Verkürzung der Forderungslaufzeiten oder die Implementierung eines Just-in-Time-Systems, kann die Liquidität signifikant verbessern.
Forderungen
- Durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO)
- Maßnahmen zur Verkürzung des Cash Conversion Cycle
- Impact verschiedener Zahlungsbedingungen
Verbindlichkeiten
- Optimierung der Zahlungsziele
- Skonto-Nutzung vs. längere Zahlungsziele
- Lieferantenfinanzierung
Lagerbestand
- Just-in-Time vs. Sicherheitsbestände
- ABC-Analyse zur Bestandsoptimierung
- Saisonale Bevorratung
Beispiel operativer Cashflow: Optimierung des Working Capital
Ausgangssituation eines mittelständischen Produktionsunternehmens
- Forderungen: €2.000.000 (DSO: 60 Tage)
- Lagerbestand: €1.500.000 (Umschlag: 4x/Jahr)
- Verbindlichkeiten: €1.000.000 (DPO: 30 Tage)
- Gebundenes Working Capital = €2.500.000
Optimierungsmaßnahmen
- Einführung von Factoring für 50% der Forderungen
- Implementierung eines JIT-Systems
- Neuverhandlung von Lieferantenkonditionen
Ergebnis nach Optimierung
- Forderungen: €1.000.000 (DSO: 30 Tage)
- Lagerbestand: €1.000.000 (Umschlag: 6x/Jahr)
- Verbindlichkeiten: €1.500.000 (DPO: 45 Tage)
- Working Capital = €500.000
→ Freigesetzter operativer Cashflow: €2.000.000
2. Cashflow aus Investitionen: Zukunftssicherung
Der Cashflow aus Investitionen nimmt Ein- und Auszahlungen aus Investitionstätigkeiten in den Blick. Der Cashflow aus Investitionen gibt Einblick in die langfristige strategische Ausrichtung eines Unternehmens.
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
- Verkauf von Anlagevermögen
- Desinvestitionen von Beteiligungen
- Verkauf von Wertpapieren
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
- Kauf von Sachanlagen
- Erwerb von Beteiligungen
- Investitionen in immaterielle Vermögenswerte
Beispielrechnung: Cashflow aus Investitionen
Verkauf alter Maschinen: €200.000
+ Verkauf Wertpapiere: €150.000
– Kauf neuer Maschinen: €800.000
– Kauf Software-Lizenzen: €10.000
= Cashflow aus Investitionen: – €550.000
3. Finanzierungs-Cashflow: Kapitalstruktur und Ausschüttung
Der Finanzierungs-Cashflow zeigt, wie ein Unternehmen Kapital beschafft und einsetzt – sei es für Wachstum oder zur Ausschüttung an Aktionäre. Er offenbart die Finanzierungsstrategie und gibt Einblick in die Stabilität und Zukunftspläne eines Unternehmens.
Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit:
- Kapitalerhöhungen
- Aufnahme von Krediten
- Ausgabe von Anleihen
Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit:
- Dividendenzahlungen
- Kredittilgungen
- Rückkauf eigener Aktien
Ein positiver Finanzierungs-Cashflow signalisiert Kapitalzuflüsse für Expansion oder strategische Investitionen. Ein negativer Wert kann auf Schuldenabbau oder Ausschüttungen hindeuten. Entscheidend ist der Kontext: nachhaltiges Wachstum oder riskante Finanzierung?
Unternehmerische Entscheidungen und ihre Auswirkungen auf das Cashflow Statement
All die Theorie ist gut, aber wie wirken sich konkrete unternehmerische Entscheidungen auf das Cashflow Statement aus?
Jedes Unternehmen muss sein Geld arbeiten lassen. Wer investiert, muss wissen, welche Entscheidung sich langfristig auszahlt. Dabei hilft auch das Cashflow Statement.
Wie sich unternehmerische Entscheidungen auf das Cashflow Statement auswirken, schauen wir uns anhand von zwei konkreten Beispiel zum Cashflows aus Investitionen und zum operativen Cashflow an.
Klassische Investitionsrechnung: Auswirkungen auf Cashflow aus Investitionen
Für den Kauf einer neuen Maschine bezahlt ein Unternehmen €1 Mio. Die Maschine bringt einen jährlichen Cashflow von €250.000 und hat nach fünf Jahren noch einen Restwert von €100.000. Lohnt sich der Maschinenkauf? Der ROI gibt eine Antwort.
ROI
= (Kumulierter Cashflow - Investition) / Investition
= (€1.250.000 + €100.000 – €1.000.000) / €1.000.000
= 35%
Analyse und Auswirkung auf Cashflow Statement
35% sind ein solider Wert. Die Investition zahlt sich aus. Der Maschinenkauf schlägt sich sofort im Cashflow aus Investitionen nieder – als hoher Mittelabfluss im Jahr der Anschaffung. In den Folgejahren verbessert sich aber der operative Cashflow, weil die Maschine jährlich €250.000 Cashflow generiert. Am Ende der Nutzungsdauer fließt der Restwert von €100.000 zurück.
Der hohe anfängliche Mittelabfluss wird durch stabile jährliche Rückflüsse und den Restwert am Ende der Laufzeit ausgeglichen. Die Investition belastet also kurzfristig den Cashflow aus Investitionen, verbessert aber langfristig den operativen Cashflow.
Make-or-Buy-Entscheidung: Auswirkungen auf operativen Cashflow
Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen eines Unternehmens: Eigenfertigung oder Fremdbezug? Die Antwort steckt in den Zahlen und beeinflusst den operativen Cashflow.
Eigenfertigung
- Investition: €500.000
- Jährliche Fixkosten: €100.000
- Variable Kosten pro Stück: €50
Zukauf
- Preis pro Stück: €80
- Keine Fixkosten
Die Frage, die sich das Unternehmen stellt: Wo liegt der Break-even?
Break-Even-Menge
= Fixkosten / (Zukaufspreis - Variable Kosten)
= €100.000 / (€80 – €50)
= 3.333 Stück
Analyse und Auswirkung auf Cashflow Statement
Bedeutet: Wer mehr als 3.333 Stück produziert, fährt mit Eigenfertigung günstiger. Darunter ist Zukauf die schlauere Wahl.
Die Eigenfertigung erfordert anfangs mehr Kapital (wodurch der Cashflow für Investitionen sinkt), entlastet aber den operativen Cashflow, wenn die Produktionsmenge hoch genug ist.
Der Zukauf schont die Liquidität, belastet aber den operativen Cashflow stärker pro produziertem Stück.
Cashflow Statement Analyse: Worauf musst du achten?
Nicht nur die Höhe des Cashflows ist entscheidend, sondern auch seine Struktur und Stabilität.
Drei Schlüsselfragen helfen dir bei der Cashflow Statement Analyse:
- Wie stabil sind die Cashflows über die Zeit? Schwankungen können ein Risiko darstellen.
- Wie hoch ist der Anteil des operativen Cashflows am Gesamt-Cashflow? Ein hoher Wert spricht für ein solides Geschäftsmodell.
- Wie nachhaltig sind die Erträge? Einmalige Sondereffekte verzerren das Bild.
Bei der qualitativen Cashflow-Analyse unterscheidest du deshalb zwischen Nachhaltigkeitsindikatoren und Wachstumsindikatoren.
Nachhaltigkeitsindikatoren
- Verhältnis von operativem zu Gesamt-Cashflow
- Stabilität der Cashflows über Zeit
- Qualität der Erträge
Wachstumsindikatoren
- Investitionsquote
- Selbstfinanzierungsgrad
- Ausschüttungsquote
Diese Faktoren bestimmen, wie gut ein Unternehmen Krisen übersteht und ob es aus eigener Kraft wachsen kann. Sie sind für die Analyse des Cashflow Statements essenziell.
Probleme erkennen, bevor sie existieren
Wer sein Cashflow Statement versteht, kann ihn steuern – und Engpässe vermeiden. Unternehmer:innen sollten regelmäßig den Ist-Cashflow mit dem Plan vergleichen, offene Forderungen und Verbindlichkeiten prüfen und Bestände überwachen.
Regelmäßiges Cashflow Monitoring und ein Frühwarnsystem sind wichtig. Kennzahlen wie der Liquiditätsgrad oder die Working Capital Ratio helfen dabei, potenzielle finanzielle Engpässe frühzeitig zu identifizieren und gegenzusteuern.
Cashflow Monitoring und Frühwarnsystem etablieren
Der Cashflow zeigt, ob ein Unternehmen finanziell gesund ist. Doch er ist kein Selbstläufer. Ein strukturiertes Monitoring hilft, Liquiditätsrisiken zu minimieren:
Cashflow Monitoring
- Plan-Ist-Abgleich: Weicht der tatsächliche Cashflow von der Liquiditätsplanung ab?
- Forderungsmanagement: Sind die wichtigsten Kundenzahlungen eingegangen?
- Verbindlichkeiten checken: Welche Rechnungen stehen kurz vor der Fälligkeit?
- Bestände analysieren: Liegt zu viel Kapital im Lager?
Diese Analyse allein reicht jedoch nicht. Du brauchst ein Frühwarnsystem, das kritische Kennzahlen überwacht:
Frühwarnsystem
- Liquiditätsgrad 1 (<0,2): Reicht das sofort verfügbare Geld aus, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken?
- Working Capital Ratio (<1,2): Ist das Umlaufvermögen ausreichend, um kurzfristige Verpflichtungen zu bedienen?
- Operativer Cashflow / Kurzfristige Verbindlichkeiten (<0,3): Deckt der laufende Geschäftsbetrieb die kurzfristigen Schulden?
Wie gesund ist ein Unternehmen? Referenzwerte nutzen
Neben individuellen Analysen helfen Vergleichswerte. Du kannst dir bestimmte Quoten für die Analyse deines Cashflow Statements anschauen und als Referenz heranziehen:
- Operativer Cashflow / Gesamt-Cashflow >75% → Solide finanzielle Basis
- Investitionsquote >15% → Wachstumsorientiert
- Selbstfinanzierungsgrad > 100% → Finanziell unabhängig von externen Geldgebern
- Ausschüttungsquote <50% → Nachhaltige Finanzstrategie
Cashflow Statement im Gesamtbild verstehen: Zusammenspiel mit Bilanz und GuV
Das Cashflow Statement entfaltet seine volle Aussagekraft erst im Zusammenspiel mit anderen Finanzberichten:
- Cashflow Statement + Bilanz: Wie verändern sich Vermögens- und Kapitalstruktur? Wie effizient wird Working Capital eingesetzt?
- Cashflow Statement + GuV: Sind die Erträge nachhaltig? Welche Kosten sind nicht zahlungswirksam? Wo entstehen Zeitdifferenzen zwischen Ertrag und Zahlung?
Integrierte Analyse: Die entscheidenden Kennzahlen
Wer tiefer einsteigt, kann entscheidende Zusammenhänge aufdecken:
- Cash Conversion Rate = Operativer Cashflow / EBIT → Wie viel Gewinn wird wirklich in Cash umgewandelt?
- Working Capital Efficiency = Working Capital / Umsatz → Wie effizient wird das gebundene Kapital genutzt?
- Investitionsdeckung = Operativer Cashflow / Investitionen → Können Investitionen aus eigener Kraft finanziert werden?
Das Cashflow Statement bei re:cap

re:cap bietet Unternehmen eine Cashflow Software, mit der sie Liquidität steuern und planen können und bei Bedarf eine Finanzierung erhalten. Bestandteil dessen ist auch ein Cashflow Statement. Darauf greifst du in Echtzeit zu. Deine Banktransaktionen werden live verarbeitet, sodass du immer einen aktuellen Blick auf deinen Cashflow hast.
Außerdem kannst du ein Cashflow Statement auf Projekt- und Teamebene erstellen. Dazu weißt du bestimmte Transaktionen dem jeweiligen Projekt oder Team zu. So kannst du deine Cash-Daten besser organisieren und tiefere Einblicke gewinnen. Es ermöglicht dir:
- Deinen Cashflow auf einer detaillierteren Ebene zu kategorisieren und ein Cashflow Statement mit nur relevanten Transaktionen zu erstellen (z. B. nur IT-Gehälter).
- Deine Transaktionen nach Team, Geschäftsbereich oder Projekt anzupassen, um maßgeschneiderte Reports zu erhalten und Liquidität auf jeder Ebene zu verstehen.
- Deine Ausgaben in verschiedene Kategorien zu unterteilen (COGS, Betriebsausgaben, Finanzierungskosten, Abteilung, Team, Land,…).

Im Cashflow Statement von re:cap sind die folgenden Kategorie enthalten:
- Cash Balance: Der Gesamtbargeldbestand zu Beginn (BOP) und am Ende eines Zeitraums (EOP).
- Netto-Kapitalfluss: Der gesamte Kapitalfluss für den Zeitraum, einschließlich optionaler Aufschlüsselungen von Ein- und Ausflüssen.
- Betrieblicher Netto-Kapitalfluss: Der gesamte Kapitalfluss aus allen operativen Geschäftstätigkeiten, der zeigt, wie viel Bargeld durch die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens generiert wird. Optional mit Aufschlüsselung in Ein- und Ausflüsse sowie detaillierten Kategorien.
- Netto-Kapitalfluss aus Finanzierung und Investitionen: Gesamtfluss von Bargeld aus allen Finanzierungs- und Investitionstätigkeiten, der zeigt, wie Bargeld aus nicht-operativen Aktivitäten wie Schulden- oder Eigenkapitaltransaktionen verwendet wird. Optional mit Aufschlüsselung in Ein- und Ausflüsse.
- Netto-Intracompany-Kapitalfluss: Gesamtbargeldfluss zwischen den Konten des Unternehmens oder zwischen den Konten von Tochtergesellschaften. Optional mit Aufschlüsselung in Ein- und Ausflüsse.
Falls du auf der Suche nach einer Cash Management Software bist, wir vergleichen verschiedene Anbieter miteinander und zeigen dir Alternativen:
Zusammenfassung: Cashflow Statement
Das Cashflow Statement zeigt, was wirklich zählt: Zahlungsströme. Im Gegensatz zur Bilanz oder GuV fokussiert sich das Cashflow Statement auf reale Geldbewegungen – und damit auf die Liquidität eines Unternehmens. Es besteht aus drei Bereichen: dem operativen Cashflow (Kerngeschäft), dem Investitions-Cashflow (langfristige Anlagen) und dem Finanzierungs-Cashflow (Kapitalzuflüsse und -abflüsse). Diese Struktur gibt Einblick, wie solide, wachstumsorientiert oder risikobehaftet ein Unternehmen wirtschaftet. Wer das Statement richtig liest, erkennt Liquiditätsengpässe frühzeitig und kann gezielt gegensteuern.
Q&A: Cashflow Statement
Was sagt das Cashflow Statement aus?
Das Cashflow-Statement – auf Deutsch auch Kapitalflussrechnung – zeigt, wie sich die liquiden Mittel eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum verändert haben. Es dokumentiert alle tatsächlichen Einzahlungen und Auszahlungen und beantwortet damit die Frage: Woher kommt das Geld – und wofür wurde es verwendet?
Was ist ein Cashflow Statement?
Es liefert einen realistischen Blick auf die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Anders als die Gewinn- und Verlustrechnung, die auch buchhalterische Größen wie Abschreibungen enthält, zeigt das Cashflow-Statement ausschließlich tatsächliche Geldbewegungen.
So erkennt man zum Beispiel:
- Ob das operative Geschäft genug Geld abwirft
- Ob Investitionen getätigt wurden
- Ob neue Finanzierungen aufgenommen oder Schulden zurückgezahlt wurden
Was ist Cashflow einfach erklärt?
Cashflow bedeutet: Wie viel Geld kommt rein, wie viel geht raus.Er zeigt, wie viel Bargeld ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum erwirtschaftet hat – und wie sich das auf die Liquidität auswirkt. Man kann sich den Cashflow wie den Kontostand am Ende des Monats vorstellen: Positiver Cashflow = mehr Geld auf dem Konto, Negativer Cashflow = weniger Geld auf dem Konto
Welche 3 Cashflows gibt es?
Das Cashflow-Statement ist in drei Bereiche unterteilt:
- Operativer Cashflow: Geld aus dem Kerngeschäft (z. B. Einnahmen durch Verkäufe, Ausgaben für Gehälter, Miete etc.)
- Investiver Cashflow: Geld, das für Investitionen ausgegeben oder daraus zurückfließt (z. B. Kauf oder Verkauf von Maschinen, Beteiligungen etc.)
- Finanzierungs-Cashflow: Geld, das durch Finanzierungen aufgenommen oder zurückgezahlt wird (z. B. Kredite, Investorenkapital, Dividenden)
Diese drei Bereiche zeigen, woher das Geld kommt und wohin es fließt.
Was ist ein guter Cashflow-Wert?
Ein "guter" Cashflow hängt vom Kontext ab – aber es gilt:
- Der operative Cashflow sollte dauerhaft positiv sein. Nur dann trägt sich das Geschäft selbst.
- Negativer investiver Cashflow ist nicht zwangsläufig schlecht, wenn er auf wachstumsorientierte Investitionen hinweist.
- Positiver Finanzierungs-Cashflow zeigt, dass Geld von außen ins Unternehmen geflossen ist – z. B. durch eine Finanzierungsrunde. Das ist bei Startups normal, sollte aber kein Dauerzustand sein.
Ein gesundes Unternehmen erwirtschaftet langfristig mehr Geld, als es ausgibt – besonders im operativen Bereich.
Behalte den Überblick über deinen Cashflow
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